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Kann eine Künstliche Intelligenz die UX-Experten ersetzen?

Warum eine KI die User Experience Experten nicht zu 100 % ersetzen kann. Es lässt sich nicht leugnen, dass künstliche Intelligenz (KI) in vielen Bereichen unseres Lebens eine wichtige Rolle spielt. Aber wenn es um User Experience (UX) geht, gibt es Aspekte, die Maschinen einfach nicht erfassen können. In diesem Beitrag möchte ich zeigen, warum KI die Arbeit von UX-Profis unterstützen kann, menschliche Fachkenntnisse und Fähigkeiten jedoch nie vollständig ersetzen wird. Denn Kontext, menschliche Kommunikation, reale Benutzerforschung und die potenzielle Verzerrung künstlicher Intelligenz sind Schlüsselpunkte, die uns daran erinnern, dass Menschen im UX-Design unersetzlich sind.

Kontext und implizite Informationen

Wir UX-Experten sind darin geschult, den Kontext und die impliziten Botschaften hinter den Bedürfnissen und Erwartungen der Benutzer zu verstehen. Wir können subtile Hinweise erkennen, zwischen den Zeilen lesen und mit Empathie die Emotionen und Motivationen der Benutzer entschlüsseln. Obwohl KI in der Lage ist, riesige Datenmengen zu analysieren, gelingt es ihr oft nicht, die im Kontext verborgenen Feinheiten zu erfassen. Maschinen können die persönliche Geschichte und den Hintergrund der Benutzer nicht wie Menschen verstehen.

Zwischenmenschliche Kommunikation und Teamarbeit

Die Arbeit im Bereich UX erfordert eine enge Zusammenarbeit und effektive zwischenmenschliche Kommunikation. Das Zusammenspiel verschiedener Perspektiven und die Fähigkeit, Ideen kollaborativ auszutauschen und zu verbessern, ist entscheidend für den Erfolg eines UX-Projekts. Während KI automatisch Informationen bereitstellen und Empfehlungen aussprechen kann, kann sie die menschliche Interaktion, das Einfühlungsvermögen und die Kreativität eines Teams von UX-Experten nicht ersetzen.

Benutzerforschung und die Voreingenommenheit von künstlicher Intelligenz

Benutzerforschung ist der Schlüssel, um die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer zu verstehen. Die KI kann dabei helfen, gesammelte Daten auswerten. Durch den Einsatz von Emotionserkennungstechnologien wie Gesichtserkennung, Sprachanalyse und biometrischen Sensoren kann die emotionale KI Informationen über die emotionale Reaktion der Benutzer auf bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder Benutzererlebnisse liefern. Dies kann dazu beitragen, das Verhalten und die Präferenzen der Benutzer genauer zu erfassen und so fundierte Entscheidungen im UX-Design zu treffen. Allerdings kann emotionale KI Schwierigkeiten haben, den Kontext und die individuellen Unterschiede der Benutzer angemessen zu berücksichtigen. Ein und dasselbe emotionale Signal kann von verschiedenen Personen unterschiedlich interpretiert werden, abhängig von ihrer Kultur, Persönlichkeit und Lebenserfahrungen.

Und dann gibt es noch das Problem mit vorbelastet Daten: Algorithmen, die die KI antreiben, sind anfällig für Voreingenommenheit. Sie übernehmen und verstärken Vorurteile aus einer unperfekten Welt. Frauen werden als weniger führungskompetent angesehen, weil es weniger weibliche Führungskräfte in den Daten gibt. Dunkelhäutige Menschen werden als krimineller eingestuft, aufgrund einer überproportionalen Darstellung von Straftaten in bestimmten ethnischen Gruppen. Diese Voreingenommenheit hat gravierende Folgen für die Betroffnen und verzerrt die Wirklichkeit. So das auch Accessibility Probleme verstärkt werden könnten.

Dazu kommt, dass die KI nur oberflächliche Informationen liefert und keine echten Einblicke. Die Menschliche Interaktion und Empathie sind entscheidend, um die Nuancen und Emotionen hinter den Benutzerreaktionen zu erfassen.

KI in der UX-Arbeit

Natürlich können wir trotz der ihrer Einschränkungen definitiv von KI profitieren. Es kann unsere Arbeit verbessern und effizienter machen, indem es automatisierte Analysen, Mustererkennung und Datenvisualisierung bereitstellt. Dies beschleunigt den UX-Designprozess und bietet wertvolle Erkenntnisse.

Obwohl Künstliche Intelligenz zahlreiche Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten bietet, stößt sie bei der User Experience Aber auch an ihre Grenzen. Maschinen sind nicht in der Lage, den Kontext zu verstehen, zwischenmenschlich zu kommunizieren, authentische Benutzerforschung durchzuführen oder Voreingenommenheit zu erkennen. Hierfür bedarf es menschlicher Expertise. Das menschliche Fachwissen spielt immer noch eine entscheidende Rolle bei der Verfeinerung und Überprüfung der Ergebnisse.

Fazit

Im Wesentlichen sollte KI als hilfreiches Werkzeug betrachtet werden, das die Fähigkeiten und das Potenzial von UX-Experten ergänzt, und nicht als Ersatz für ihre wesentliche Rolle, benutzerorientierte Erlebnisse zu schaffen. In der Arbeit mit KI sollten wir uns immer fragen: verlassen wir uns blind auf oberflächlichen Informationen? Sind wir bereit, die Verzerrungen in der KI zu akzeptieren? Denn es liegt an uns, die Daten zu überprüfen, Transparenz zu fordern und sicherzustellen, dass die KI gerecht und objektiv ist. Denn nur so können wir eine bessere Zukunft gestalten.


Quelle
ChatGPT Lifts Business Professionals’ Productivity and Improves Work Quality

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